Bioenergienutzung im Produktionsbereich - Biogas und Biomasse 23. - 27.09.2013

Vom 23. - 27. September 2013 findet eine AHK-Geschäftsreise nach Slowenien statt, die sich an Unternehmen im Bereich Bioenergie richtet. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 24. September 2013 in Ljubljana geplant, die anderen Tage sind für individuelle Gesprächstermine im Land vorgesehen.

Unter den erneuerbaren Energien spielt die Biomasse in Slowenien bis jetzt eine der entscheidenden Rollen. 53% des gesamten Endverbrauchs an Erneuerbaren Energien wird durch Biomasse geleistet. Holz und Holzabfälle sollen insbesondere für die Fernwärme genutzt werden und den Anteil der erneuerbaren Energien in der Energiebilanz um 1,8% erhöhen sowie CO2-Emissionen abbauen. Geplant sind Maßnahmen wie etwa die Umstellung und Errichtung größerer Industriekessel und rund 220 Kessel zur Errichtung in privaten Haushalten.

Energienutzung aus Biogas von Abwassergasen, Dünger oder landwirtschaftlichen Abfällen und Deponiegasen ist in Slowenien präsent, hat im Moment aber noch einen eher unbedeutenden Einfluss auf die Energiebilanz. Jedoch ist das Interesse für die Produktion und energetische Nutzung von Biogas in den letzten Jahren in Slowenien sehr gestiegen. Das Land erlebt gerade die erste Phase der Investitionen in Biogasanlagen. In den kommenden Jahren wird der Bau von einigen Biogasanlagen mit 7-10 MW Kapazität erwartet. Vier zentrale Abwasseraufbereitungsanlagen nutzen bereits Biogas zur Produktion von Wärme und Elektrizität. Die gesamte installierte elektrische Leistung durch Abwassergase ist dabei geringer als 1 MW. Die Nutzung von Deponiegas wird nur in drei Mülldeponien durchgeführt. Die Leistungskapazität aller installierten Anlagen beträgt 3,5 MW. Die Produktion von Biogas in Abwasser- und landwirtschaftlichen Anlagen umfasste etwa 240 TJ (Deponiegas - 221 TJ, Biogas - 19 TJ).  

Slowenien verfügt aufgrund der kleinen Größe des Marktes über keine nennenswerten Produzenten von Biomasseanlagen, Heizkesseln und Biogasanlagen. Die Technologien werden üblicherweise aus Österreich und Deutschland importiert.

Die AHK-Geschäftsreise richtet sich an folgende Unternehmen:

  • Technologielieferanten
  • Strom-/Energieerzeuger, sowie Solar-/Bioenergie und sonst. erneuerbaren Energien
  • Berater
  • Hersteller
  • Zulieferer
  • Projektierung