Moderne Technologien zur Nutzung von Kleinwasserkraft in Kroatien vom 18.05. - 21.05.2015
Vom 18. – 21. Mai findet die AHK-Geschäftsreise nach Kroatien zum Thema Kleine Wasserkraft statt. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 19. Mai 2015 in Zagreb geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine stattfinden.
Im Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien bis 2020 liegt der Schwerpunkt vorrangig auf großen Wasserkraftwerken, gefolgt von Biogas, Biomasse und Kleinwasserkraftwerken. Groß- und Kleinwasserkraftwerke sollen bis 2020 mit 79,9% den höchsten Anteil an der Stromerzeugung des Landes einnehmen.
Bis 2020 sollen neue Kapazitäten in Wasserkraftwerken in Höhe von 400 MW (davon 300 MW in Großwasserkraftwerken und 100 MW in Kleinwasserkraftwerken) installiert werden, was einen Zuwachs von 16,3% bedeutet. Ein hohes und ausbaufähiges Potenzial bietet der Bau von Kleinwasserkraftwerken. Im Jahr 2012 betrug die installierte Leistung in Kleinwasserkraftwerken des staatlichen Energieversorgers HEP 28,64 MW und in sonstigen Kleinwasserkraftwerken 4,113 MW. Für den Bau neuer Kleinwasserkraftwerke sind aktuell 18 Flussläufe als potenzielle Standorte identifiziert. Gleichzeitig gibt es für die bestehenden größeren Anlagen von über 10 MW umfangreiche Modernisierungspläne, die bis zum Jahr 2020 abgewickelt werden sollen.
Gute Geschäftsmöglichkeiten bietet mittel- und langfristig der Ausbau der Kleinwasserkraft, da Kleinwasserkraftwerke bis 10 MW laut Gesetzes in Kroatien zu den begünstigten Energieerzeugern gehören und Anspruch auf Einspeisevergütung haben. Der staatliche Stromversorger HEP plant in den nächsten fünf Jahren die Stromproduktion in Kleinwasserkraftwerken von derzeit 120 GWh auf 160 GWh jährlich zu erhöhen. Aufgrund des hohen Modernisierungsbedarfs bestehender Großwasserkraftwerke der HEP, die im Schnitt 47 Jahre alt sind und dem geplanten Ausbau der Kleinwasserkraft werden mittelfristig moderne Lösungen und Technologien in diesem Bereich besonders gefragt sein.
Deutschen Technologieanbietern aus folgenden Bereichen bieten sich gute Chancen vor Ort:
Hersteller von Anlagen und Technologien/Komponenten für den Bereich Wasserkraft:
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Turbinen (Kaplan-, Francis-, Banki-Turbinen),
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Generatoren,
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Hydraulische Pumpen (Hydro-Pumpe, Hydraulik-Kolben- Pumpe usw.),
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Schnecken,
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Wasserräder,
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Stahlwasserbau (Rechen, Absperrorgane, Schütz, Absinkbecken usw.),
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Druckrohrleitungen (Fall-Leitungen, Rohrleitungen)
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Elektrotechnik,
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Mess-, Steuer- und Regeltechnik,
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Verschlussvorrichtungen mit und ohne Gehäuse,
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Planer und Berater im Bereich Kraftwerks-/ Turbinenkonzepte
Interessierte Unternehmen haben bereits im Vorfeld im Rahmen einer eintägigen Informationsveranstaltung in München am 24.02.2015 die Möglichkeit, sich über die aktuellen Bedingungen in Kroatien zu informieren.