Biogas und Biogasupgrading vom 01.03. - 04.03.2016 in Italien

Vom 01.03.2016 – 04.03.2016 findet die AHK-Geschäftsreise Italien zum Thema Biogas mit dem Schwerpunkt Biomethan statt. Eine Konferenzveranstaltung ist für Donnerstag, den 03. März 2016 in Mantova geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine mit Unternehmen und Entscheidungsträgern stattfinden.

Über die Sonnen- und Windenergie hinaus nimmt Biomasse beim Ausbau der alternativen Energieerzeugung in Italien einen zentralen Platz ein. Land- und forstwirtschaftliche Produkte, Biogas, kommunaler Feststoffmüll und Biotreibstoffe sollen in Zukunft noch stärker zur Energiegewinnung eingesetzt werden als bisher. Der Ausbau von Anlagen zur Strom- und Wärmeproduktion ist in den vergangenen fünf Jahren stark gewachsen.

Mit 12.486 GWh (ca. 4% des landesweiten Stromverbrauchs) im Jahr 2012 gehörten Biomasse und Biogas zu den wichtigsten Rohstoffen für die Energieerzeugung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stromerzeugung aus diesen Quellen um 15% angestiegen. Ende 2012 waren circa 2.200 Stromerzeugungsanlagen auf Biomassebasis bei der GSE registriert, davon über 250 feste Biomasseanlagen (Durchschnittsgröße: 6 MW),1.500 hauptsächlich kleine (Durchschnittsgröße: 1 MW) Biogasanlagen sowie weitere 500 mit Biotreibstoffe (hauptsächlich Plänzenöl) gefeuerten Anlagen.

Seit 2007 ist die Stromerzeugung durch Biomasse schnell gewachsen. Im Jahr 2007 lag die installierte Gesamtleistung bei 1,3 MW und die Anzahl der Anlagen bei rund 300. Bis Ende 2012 hat sich die Gesamtleistung auf 3,8 MW fast verdreifacht und die Anlagen sind aufgrund des Booms der kleinen Biogasanlagen auf 2.200 gestiegen.

 

Drei Viertel aller Biomasseanlagen mit zwei Dritteln der Gesamtleistung sind in Norditalien zu finden. Darunter befanden sich Ende 2012 580 Anlagen in der Lombardei mit einer Leistung von knapp 900 MW. Emilia-Romagna und Venetien belegen den zweiten und dritten Platz.

Die Bioenergie ist jedoch nicht nur für die Stromgewinnung, sondern auch für den Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien für die Wärmegewinnung ausschlaggebend. Der Betrieb der Anlagen liegt hauptsächlich in italienischen Händen, bei der Lieferung von Technologie haben ausländische Anbieter aber einen hohen Marktanteil.

Die wichtigste Fördermaßnahme "Conto Energia Termico", hat mit dem Gesetzesdekret 28/12/12 insgesamt 900 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, um Neuinstallationen und Renovierungen von bestehenden Heizungsanlagen zu fördern sowie die Gewinnung von Primärenergie für die Warmwasserversorgung aus erneuerbaren Quellen. Förderberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch die öffentliche Verwaltung auf lokaler Ebene.

Insbesondere für Unternehmen aus folgenden Geschäftsfeldern bietet der italienische Markt gute Geschäftsmöglichkeiten:

Biogas:

  • Anbieter von schlüsselfertigen Biogasanlagen
  • Komponentenhersteller von Silos, Fördertechnik, Pumpen, Trocknungsanlagen, Rührwerke, Betonwänden, Abdeckungen, Wannen, Rohre, Filter, Sensoren und Ventile
  • Hersteller von BHKWs und Systemen zur Wärmerückgewinnung
  • Anbieter von Zusätzen
  • Hersteller von Sicherheitssystemen für Biogasanlagen
  • Produzenten und Anbeiter von Steuerungssystemen und Software zur Anlagenüberwachung
  • Anbieter von Lösungen zur Gasreinigung (Filtersysteme, Zusätze, etc.)
  • Anbieter von Upgrading-Lösungen

 

 

 

 

 

 

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