
Biomasse & Biogas vom 10.10. - 14.10.2016 in Indonesien
Vom 10.10.2016 – 14.10.2016 findet die AHK-Geschäftsreise Indonesien zum Thema Bioenergie statt. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 11. Oktober 2016 in Jakarta geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine mit Unternehmen und Entscheidungsträgern stattfinden.
Beim Ausbau der "Erneuerbaren" setzt Indonesien fast ausschließlich auf Wasser, Erdwärme und Biomasse. Besonders stark will die Regierung dabei die Geothermie vorantreiben. Der südostasiatische Archipel liegt auf einer langen Reihe von Vulkanen, dem sogenannten "Ring of Fire". Daher sollen 40% der weltweit (theoretisch) nutzbaren geothermischen Energie in Indonesien liegen.
Indonesiens Forst- und Plantagenwirtschaft (insbesondere der Palmöl- und Kautschuksektor) produziert riesige Mengen an organischen und leicht brennbaren Abfällen. Diese werden bereits jetzt zur Energieerzeugung verwendet. Zudem befinden sich zahlreiche neue Kraftwerke in der Planung. Bis 2019 dürften die Erzeugungskapazitäten laut Energieministerium auf fast 3.000 MW ansteigen.
Der Konzern Sinar Mas will nach eigenen Angaben Dutzende von Biomasseanlagen mit einer Gesamtkapazität von 1.000 MW bauen, einen Zeitrahmen nannte er jedoch nicht. Die geplanten Investitionskosten belaufen sich auf umgerechnet 700 bis 800 Mio. $. Dabei will das Unternehmen laut Pressemitteilung auch Technologie aus Deutschland einsetzen.
Das Gesamtpotenzial für Stromerzeugung aus Biomasse wird auf rund 32 GWe beziffert. Bislang wird das Potenzial nur zu einem geringen Grad ausgeschöpft. Derzeit sind rund 1,8 GW an Strom aus Biomasse installiert, davon wird der Löwenanteil dezentral erzeugt. Das besagte Potenzial speist sich insbesondere aus Rückständen der land- und plantagenwirtschaftlichen Produktion sowie deren nachgelagerten Verarbeitungs- und Produktionsstufen. Dabei stehen infolge einer hohen Verfügbarkeit insbesondere Biomasserückstände, die bei der Produktion und Verarbeitung, von Palmöl, Reis und Zuckerrohr anfallen, im Mittelpunkt des Interesses. Weiteres Potenzial bieten Mais, Cassava, Kokosnuss, Holz, deren Rückstände und Nebenprodukte sowie tierische Gülle und Siedlungsabfälle.
Insbesondere für Unternehmen aus folgenden Geschäftsfeldern bietet der indonesische Markt gute Geschäftsmöglichkeiten:
- Technologiehersteller, Projektentwickler und Consultants, EPCs, Mess-, Schalt-, und Regeltechnik, Anlagenbetreiber, Materialtransporttechnik und Materialvorbereitung, Finanzdienstleister, Investoren.
Zum Thema Bioenergie fand am 28.06.2016 eine Informationsveranstaltung in Hannover statt. Nähere Informationen erhalten Sie hier...
