
Photovoltaik für Industriekunden vom 24.10. - 27.10.2016 in Indien
Vom 24.10.2016 – 27.10.2016 findet die AHK-Geschäftsreise Indien zum Thema Solarenergie statt. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 25. Oktober 2016 in Delhi geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine mit Unternehmen und Entscheidungsträgern stattfinden.
Großunternehmen in Indien sind gesetzlich verpflichtet ihren Energieverbrauch zu senken. In Verbindung mit steigenden Energiepreisen hat das zu einem spürbar gestiegenen Interesse an Alternativen für die Energieversorgung geführt. Unternehmen fassen dabei zunehmend erneuerbare Energien und besonders Photovoltaikanlagen ins Auge fassen aus verschiedenen Gründen:
- Der Ertrag aus Solaranlagen ist durch die klimatischen Bedingungen hoch (die Globalstrahlung je m2 ist doppelt so hoch wie in Deutschland) und gut planbar (in vielen Regionen über 300 wolkenfreie Tage im Jahr).
- Strompreise für Großkunden/Industrieunternehmen sind höher als für Privathaushalte (anders als in Deutschland).
- Diesel zur Notstromversorgung ist teuer (während eine kWh Netzstrom zwischen 10 und 15 Cent kostet, sind es bei selbsterzeugtem Strom aus Dieselgeneratoren 20-25 Cent).
- Landakquise in Indien ist kompliziert, Hallendächer sind hingegen ohne aufwändige Landakquise verfügbar.
- Ertragsprofil der PV-Anlagen und Lastprofil der Unternehmen decken sich weitestgehend („gearbeitet wird wenn die Sonne scheint“).
- Mehr und mehr indische Bundesstaaten lassen „Net Meetering“ zu (ab 2015 bspw der westindische Bundesstaat Maharashtra mit den industriellen Zentren Mumbai und Pune).
- Die indische Regierung übt zunehmend Druck auf Unternehmen aus mehr für CSR-Projekte zu tun. Unternehmen sehen den Einsatz von erneuerbaren Energien als eine Möglichkeit sich ein ‚grünes‘ Image zu verpassen.
Deutsche Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (die GIZ hat zusammen mit der Karnataka Cricket Association eine Aufdachanlage auf einem Stadion in Bengaluru realisiert), kulturelle Einrichtung (das Goethe-Institut in Chennai hate eine Aufdachanlage) und Unternehmen (Daimler, BMW und ebm Pabst in Chennai haben eine Aufdachanlage) sowie Kammern (das AHK-Büro in Delhi hat eine Aufdachanlage) waren Vorreiter in Indien und haben das gute Image, das deutsche Projektierer, Planer und Anlagenbauer im Bereich Photovoltaik weltweit haben, in Indien gestärkt. Dieses gute Image, das Know-How deutscher Unternehmen und zunehmende Wirtschaftlichkeit (weitestgehend ohne Subventionen – besonders in Bundesstaaten in denen Net Meetering bereits möglich ist) sind eine gute Basis für den Markteinstieg deutscher Unternehmen.
Branchenstruktur:
Der indische Markt ist noch sehr jung, genauso wie viele auf dem Markt tätige Unternehmen. Der Markt ist (noch) stark fragmentiert und es wird sich in den kommenden Jahren zeigen, welche Unternehmen die frühe Phase überleben um dann zu größeren Unternehmen heranzuwachsen. Deutsche Unternehmen haben durch ihr Know-How gute Chancen im eher preissensiblen indischen Markt zu bestehen.
Interessierte Unternehmen haben bereits im Vorfeld im Rahmen einer eintägigen Informationsveranstaltung in Deutschland die Möglichkeit, sich über die aktuellen Bedingungen in Indien zu informieren.
Zum Thema Solarenergie fand am 31.05.2016 eine Informationsveranstaltung in Düsseldorf statt.
