
Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen
Auf der Fachkonferenz am 29.09.2020 in Yangon hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihr Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen dem myanmarischen Fachpublikum näher zu bringen. An den darauffolgenden Tagen organisierte die AHK Myanmar für jedes Unternehmen individuelle Termine mit relevanten Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern.
Bioenergie, v.a. Stromerzeugung durch Biomassevergasung aber auch Biodieselproduktion, genießt in Myanmar grundsätzlich hohe Akzeptanz. Auf lokaler Ebene gibt es bereits viele kleine Anlagen, die agrarische Reststoffe, z.B. Reisspreu, gasifizieren. Das technische Niveau der Umsetzung ist bislang jedoch unzureichend. Ansatzpunkte für staatliche und kommerzielle Projekte sind reichlich vorhanden, v.a. bei der Stromversorgung von Industrie und Gewerbe durch Nutzung agrarischer Reststoffe. Neben der bereits in Ansätzen etablierten Verwertung von Reishülsen zur Stromversorgung von Reismühlen bieten auch neue integrierte Konzepte landwirtschaftlichen Anbaus mit Verarbeitungs- und Kühlungsanlagen Ansatzpunkte. Lokale und internationale Investoren entwickeln erste Projekte (z.B. Reisspreu, Zuckerrohrabfälle, Entwicklung von Biomasse-Pellets). Der Bedarf an effizienten und umweltverträglichen Technologien ist hoch, wodurch sich für deutsche Unternehmen mit Erfahrungen im Bereich Biomasse/Biogas, Brennstoffpellets aus Biomasseabfällen, Waste-to-Energy, etc., zahlreiche und breitgefächerte Markteintrittschancen ergeben.
