Eigenversorgung für die Industrie mit Solarenergie (PV &CSP) und Bioenergie

Auf der Fachkonferenz am 26.05.2020 in Bangalore hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihr Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen dem indischen Fachpublikum näher zu bringen. An den darauffolgenden Tagen organisierte die AHK für jedes Unternehmen individuelle Termine mit relevanten indischen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern.

Indien ist mit einer installierten Gesamtkapazität von 24,3 GW Ende Oktober 2018 (davon Dachsolar 1,4 GW) der fünftgrößte Produzent von Solarenergie. Von Seiten der Regierung gibt es verschiedene Programme, um den Ausbau von Solarenergie zu fördern. Dazu zählen u.a. Programme zur Plan-Implementierung von Solar Parks, Solardachanlagen, Solar PV Anlagen und Solarpumpen, bei denen auch das Ministerium für Neue und Erneuerbare Energie (MNRE) eingebunden ist.

Es bieten sich Möglichkeiten bei der Stromerzeugung für Industriekunden an, die im Schnitt die doppelte Tarifhöhe im Vergleich zu Privathaushalten zahlen müssen. Folglich ermöglichen Photovoltaikanlagen für Industriekonsumenten langfristig reduzierte Kosten. Für deutsche Unternehmen bieten sich außerdem im Allgemeinen Chancen im Bereich von schwimmenden Solaranlagen und Solarwasserpumpen. 

Das Potenzial für Bioenergie ist in Indien als hoch einzustufen; Schätzungen zufolge werden in den Städten Indiens 68,8 Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr produziert, von denen nur 22-60% gesammelt und entsorgt werden, der Rest wird deponiert, was eine große Herausforderung für die Abfallbewirtschaftung darstellt.

Das geschätzte Bioenergiepotenzial beträgt insgesamt 20 GW. Es bestehen gute Marktchancen für Waste-to-Energy-Projekte, da immer mehr städtischer Abfall entsteht.

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25.05.2020 - 29.05.2020

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Indien