
Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien inkl. Wärme- und Kälteerzeugung
Auf der Fachkonferenz am 13.10.2020 in Santiago de Chile hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihr Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen dem chilenischen Fachpublikum näher zu bringen. An den darauffolgenden Tagen organisierte die AHK Chile für jedes Unternehmen individuelle Termine mit relevanten Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern.
Chile verfügt über äußerst vorteilhafte Voraussetzungen zur Energiegewinnung durch erneuerbare Energien und erfuhr in den letzten Jahren einen großen Zuwachs. Momentan machen die erneuerbaren Energien ca. 22% der installierten Kapazität aus, mit steigender Tendenz. Durch gezielte Energiepolitik soll dieser Beitrag bis 2035 einen Anteil von 60% darstellen.
Das Energieministerium setzt sich für eine Modernisierung des Energiemarktes ein und verfolgt mit der aktuellen Energieagenda (Ruta Energética 2018-2022) eine Strategie, die darauf abzielt, den Regulierungsrahmen anzupassen, um eine effiziente Entwicklung dezentraler Energiesysteme zu erreichen. In dieser Energieagenda wurde festgelegt, dass bis zum Jahr 2022 das Vierfache der derzeitigen installierten Kapazität kleiner dezentraler Anlagen (bis 300 kWp) erreicht werden soll.
Die Eigenversorgung durch erneuerbare Energien wird unterstützt, indem Projekte verstärkt auch im Privatsektor und in den Bereichen Handel und Industrie verbreitet und gefördert werden. Im landwirtschaftlichen Bereich werden erneuerbare Energien zur Eigenversorgung auf nationaler Ebene durch öffentliche Investitionsprogramme gefördert. Besonders gute Chancen auf einen Markteintritt bieten sich deutschen Unternehmen, die Technologien zur Stromerzeugung sowie zur Speicher-, Wärme- und Kälteversorgung mit erneuerbaren Energien anbieten.
