ENABLING PV Kirgistan

Kirgisistan hat erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien getätigt, insbesondere zur Entwicklung der Wasserkraft. Es hat auch auf seine reichen Siliziumressourcen zurückgegriffen, um eine PV-Industrie aufzubauen. Das Potenzial zum Bau von Photovoltaikanlagen in Kirgisistan ist ebenso vorhanden. Die Sonneneinstrahlung in Kirgisistan übertrifft die sonnenreichsten Regionen Deutschlands um mehr als 50%.

Dennoch steckt die kirgisische Solarenergienutzung noch in den Kinderschuhen. Bisher wurde in Kirgisistan der Solarstrom entweder in Form von ersten Pilotprojekten oder in Form von Mini-Off-Grid-Installationen bereitgestellt. Die Gründe für diese überraschende Kluft zwischen Potenzial und Realität sind vielfältig und komplex. Erstens konzentrieren sich die politischen Entscheidungsträger nach wie vor auf die Erzeugung von Wasserkraft. Zweitens: Obwohl Kirgisistan mit der Einführung des ersten zentralasiatischen Gesetzes zur Regulierung der Förderung erneuerbarer Energien zu einem Vorreiter auf regionaler Ebene wurde, haben Unklarheiten im Gesetz und das Fehlen zusätzlich erforderlicher Rechtsvorschriften Hindernisse für nationale und internationale Installateure und Investoren geschaffen. Schließlich besteht drittens die Befürchtung, dass finanzielle Anreize, die Investoren in Versuchung führen könnten, die kirgisische Wirtschaft erheblich belasten könnten.

In dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt unterstützte eclareon gemeinsam mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin und der Anwaltskanzlei Goldenstein & Partner die Entwicklung von Photovoltaikprojekten in Kirgistan. Das Vorhaben wurde in Partnerschaft mit kirgisischen Organisationen, insb. mit der Universität KSTU in Bishkek,  durchgeführt. Als wesentliche Arbeitsergebnisse wurden eine Marktstudie erstellt sowie ein Stakeholder-Workshop in Bishkek durchgeführt.

Auftraggeber / Finanzierung:
Projektpartner:
URL:  
Federal Forgein Office
Politikberatung
Politik Analysen
01.08.2017 - 31.12.2017

Länder

Kirgisistan

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