
Technologien und Ausrüstungen für Kleinwasserkraftwerke in Serbien und Montenegro 2017
Im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie organisierte eclareon gemeinsam mit der Deutsch-Serbischen Industrie- und Handelskammer vom 15. – 19.05.2017 eine AHK-Geschäftsreise zum Thema: „Kleinwasserkraft“.
Die Exportinitiative Energie unterstützte Unternehmen im Bereich Kleinwasserkraft mit dieser AHK-Geschäftsreise bei der Erkundung und Erschließung des Marktes. Am 16.05.2017 fand eine Präsentationsveranstaltung in Belgrad statt, die anderen Tage waren für individuelle Gesprächstermine im Land vorgesehen. Die Reise bot die Chance, sich vor Ort über aktuelle Markttendenzen zu informieren und erste Kontakte zu möglichen Kunden, Partnern und zu Entscheidern aus Politik und Wirtschaft herzustellen.
In den folgenden Bereichen bestehen sehr gute Absatzchancen für deutsche Unternehmen vor Ort:
- Hersteller von Anlagen und Technologien aus dem Bereich Wasserkraft (insbesondere von kleinen Turbinen)
- Planer und Berater
- Ausrüster von Kleinkraftwerken.
- Komponenten für Wasserkraftwerke: z.B. Rechen, Absinkbecken, Stromhaus mit Generator, Turbinen (Kaplan-, Francis-, Banki-Turbinen)
- Generatoren, Hydraulische Pumpen (Hydro-Pumpe, Hydraulik-Kolben-Pumpe), Druckrohr-Leitungen / Fall-Leitungen / Rohrleitungen, Einlauf, Wasserräder
Wasserkraft gilt bereits jetzt mit einem Anteil von etwa einem Drittel an der serbischen Stromproduktion als einer der wichtigsten Energieträger des Landes. Ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Dazu wird mittel- bis langfristig angestrebt, das vorhandene Potenzial wesentlich stärker als bisher auszuschöpfen. Insgesamt gibt die Energiestrategie des Landes vor, die vorhandenen Kapazitäten im Bereich kleine Wasserkraft von 2015 mit 42 MW über 188 MW (2020) und 300 MW (2025) auf etwa 400 MW im Jahr 2030 aufzustocken. Während für bereits produzierende Wasserkraftwerke mit bis zu 30 MW Leistung ein Einspeisetarif von 5,9 Euro-Cent/kWh gilt, variiert dieser für neu zu bauende Anlagen nach deren Leistung. Die Vergütung reicht von etwa 7,4 Euro-Cent/kWh (10 bis 30 MW) bis 12,4 Euro-Cent/kWh (bis 0,2 MW). Im Februar 2013 hatte etwa das federführende Energieministerium damit begonnen, insgesamt 317 Standorte mit einer projektierten Gesamtkapazität von rund 110 MW auszuschreiben. In einer weiteren, Anfang 2014 gestarteten Ausschreibungsrunde standen 143 Standorte mit einer potenziellen Leistung von knapp 58 MW zur Auswahl.
