
Biomasse in Italien 26. - 28.03.2012
Vom 26.-28. März 2012 findet eine AHK-Geschäftsreise nach Italien statt, die sich an Unternehmen im Bereich Biomasse und Biogas richtet. Die Seminarveranstaltung ist für MIttwoch, den 28. März 2012 in Mantua geplant, die anderen Tage sind für individuelle Gesprächstermine in Italien vorgesehen.
Die Nutzung von Biomasse leistet in Italien bereits heute einen wesentlichen Beitrag zur Stromerzeugung und Wärmegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Land- und forstwirtschaftliche Produkte, Biogas, kommunaler Abfall und Biotreibstoffe sollen in Zukunft noch stärker zur Energiegewinnung eingesetzt werden als bisher. Das Potential ist groß und auch wenn die Betreiber der Anlagen bis heute vornehmlich italienische Unternehmen oder Kommunen sind, muss ein Großteil der Technologie importiert werden.
Mit dem grundlegenden Gesetz zur Förderung von erneuerbaren Energien (Gesetz Nr. 99/2009), ist die Förderung der Energiegewinnung aus Biomasse verbessert worden. Der Einspeisetarif (bis 1 MW Kapazität) ist von 22 auf 28 Eurocents pro kWh erhöht worden. Am 31.12. 2009 zählte Italien 419 installierte Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.019 MW und einer Stromerzeugung von 7.631 GWh. Der Boom hat gerade erst in Italien begonnen und alleine in diesem Jahr prognostizieren Branchenexperten eine Installation von ca. 200 neuen Biogasanlagen.
Biogasanlagen sind in Italien hauptsächlich im Norden installiert, wo ein effizientes Netz der Energieverteilung vorhanden ist und wo eine Landwirtschaft hauptsächlich Mais und Hirse anbaut. Marktchancen für deutsches Know-How und deutsche Technik: eine Beteiligung deutscher Unternehmen durch direkte (Kapitalinvestition in das Projekt) oder indirekte Beteiligung (technologische Beratung oder Technologieexport) an den geplanten Zielen und Projekten. Chancen für die Gewinnung eines Marktanteils bestehen ferner durch gezielte Vertriebsaktivitäten deutscher Unternehmen in Italien ebenso wie durch Spezialisierung auf anspruchsvolle und qualitätsorientierte Zielgruppen. Der Focus sollte daher auf Bauernhöfe, Bauer von Biogasanlagen, Biomasse und kommunale Entscheidungsträger gesetzt werden.
Die AHK-Geschäftsreise richtet sich an Unternehmen im Bereich Biomasse und Biogas.
