
Dezentrale Strom- und Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien in Indien vom 23.11. - 27.11.2015
Vom 23. – 27. November 2015 findet die AHK-Geschäftsreise nach Indien zum Thema Dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien statt. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 24. November 2015 in Bangalore geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine mit Unternehmen und Entscheidungsträgern stattfinden.
Alle Bundesstaaten sind laut der “Renewable Purchase Obligation” (RPO) verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihres Stroms aus EE-Quellen zu erzeugen. Die RPO wird von der “ Central Electricity Regulatory Commission” (CERC) in Abstimmung mit den bundesstaatlichen “State Electricity Regulatory Commissions” (SERCs) festgelegt. Sollten die Bundesstaaten diese Ziele nicht erfüllen, so müssen sie in entsprechender Höhe “Renewable Energy Certificates” (REC) erwerben. Diese REC sind vergleichbar mit den europäischen Emissionszertifikaten. In den letzten Jahren hat sich die Windenergie, neben den historisch schon immer großen Wasserkraftwerken, zu einem der Hauptantreiber zum Wechsel in zu erneuerbaren Energien entwickelt.
Bis 2020 soll 50% des Stroms durch erneuerbare Energien (inkl. Wasserkraft) erzeugt werden. Dazu wurden verschiedene Programme und Initiativen verabschiedet. So hat die indische Regierung vor kurzem ein neues Programm verabschiedet, dass zu neuen Investitionen in Solaranlagen anregen soll. Denn aufgrund der aktuell geringen Erlöse für Solarstrom, hatten sich viele Investoren zurückgezogen. Um hier Investitionsanreize zu schaffen, wurde von der indischen Regierung ein neues Programm (Viability Gap Funding) geschaffen. Dadurch sollen Solarstromprojekte umgesetzt werden können, die sich erst langfristig refinanzieren. Verschiedene Projekte sind geplant, das aktuell größte ist die “National Solar Misssion” (JNNSM). Unter dieser Mission sollen bis 2022 20 GW in netzgebundenen und 2 GW in Off-Grid-Solaranlagen installiert werden. Desweiteren gibt es eigene Förderprogramme der indischen Bundesstaaten. Die deutsche KfW hat zudem eine spezielle Kreditlinie an die Indian Renewable Energy Development Agency Limited (IREDA) zur Förderung von erneuerbaren Energien vergeben.
Für deutsche Unternehmen sind besonders die Bereiche:
- EPC,
- Wechselrichter
- Anlagenbauer
- Projektentwickler
- Finanzierung
- Training
Interessant.
Auf der Messe „Intersolar India“, die eine Woche vor der geplanten Geschäftsreise vom 18. – 20. November in Mumbai stattfindet, bietet die Exportinitiative Ihnen zudem die Möglichkeit, sich auf dem deutschen Gemeinschaftsstand unter der Marke „renewables – made in Germany“ dem indischen Fachpublikum vorzustellen. Informationen zur Anmeldung erhalten Sie von der Durchführungsgesellschaft unter untenstehendem Link.
Interessierte Unternehmen hatten bereits im Vorfeld im Rahmen einer eintägigen Informationsveranstaltung in Deutschland die Möglichkeit, sich über die aktuellen Bedingungen in Indien zu informieren. Zu den Themen Strom- und Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien fand am 19.05.2015 auch eine Informationsveranstaltung in Darmstadt statt. Nähere Informationen erhalten Sie hier...
