Wärme und Kühlung in Gebäuden mit erneuerbaren Energien in Südkorea vom 19.10. - 23.10.2015

Vom 19. - 23. Oktober 2015 findet die AHK-Geschäftsreise nach Südkorea zum Thema Wärmeversorgung mit Erneuerbaren Energien in Korea statt.  Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 20. Oktober 2015 in Seoul geplant. An den weiteren Tagen werden, durch die AHK für Sie organisierte Gesprächstermine stattfinden. 

Der koreanische Wärmemarkt verteilt sich hauptsächlich auf zwei Märkte, Fernwärmelieferung (-Versorgung) und dezentralisierte also individuelle Wärmeversorgung mit eigenem Boiler oder mit Kohle.

Bei Fernwärmelieferungen sind insgesamt 82 Unternehmen in Korea aktiv (Stand: Ende 2012). Diese Unternehmen werden in 3 Kategorien unterteilt: 1. Fernwärme für Haushalte und Gewerbe, 2. Lieferant für Industrie und 3. Lieferanten für Fernwärme und Industrie.

Darüber hinaus gibt es 30 Fernwärmeunternehmen für District Heating. 14,5 % aller Haushalte in Korea sind an das Fernwärmesystem angeschlossen. Die staatliche Korea District Heating Corporation (KDHC) ist Südkoreas größtes Fernwärmeunternehmen und beliefert 1,1 Millionen Haushalte, was 59 % aller Haushalte, die Fernwärme beziehen, ausmacht. Viele andere private Unternehmen und Gemeinden beliefern weitere 770.000 Haushalte mit Fernwärme. Der Einsatz erneuerbarer Energien zur Gebäudeerwärmung und -kühlung befindet sich in Korea noch in der Anfangsphase. Da die Energiekosten für Strom und Gas in Korea auf einem relativ niedrigen Niveau liegen, gab es bisher keinen Anreiz, in erneuerbare Energiequellen für Wärme und Kühlung in Gebäuden zu investieren. Mit dem sogenannten Grünen Wachstum fördert die koreanische Regierung seit 2008 gezielt die Sektoren der erneuerbaren Energien, des Umweltschutzes und der Energieeffizienz.  Viele koreanische Unternehmen des grünen Sektors sind in dieser Zeit entstanden und haben sich weiterentwickelt.

Zurzeit werden viele Projekte in Korea konzipiert, die unterschiedliche Technologien und theoretische Ansätze zusammenzubringen. Die Fusion von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien läuft in Korea gerade an.  Um den Verbrauch primärer Energien zu senken, werden viele Projekte wie das „1 Million Green Homes“ durchgeführt.  Es gibt außerdem Richtlinien für  öffentliche Gebäude mit mehr als 1000 m2 Nutzfläche, die besagen, dass diese Gebäude beim Neubau oder bei Modernisierungen so geplant werden müssen, dass mindestens 12% der verwendeten Gebäudeenergie aus erneuerbaren Quellen bezogen werden müssen.

Deutschen Technologieanbietern aus folgenden Bereichen bieten sich gute Chancen vor Ort:

  • Wärmespeicherhersteller
  • Technologie und Anlagen, die Wärme von Geothermie an Häuser liefern.
  • Technologie und Anlagen, die Kühlung von erneuerbaren Energien an Häuser liefern
  • Wärmepumpenhersteller
  • Technologie, die durch Biomasse Häuser wärmen oder kühlen kann
  • Technologien sowie Anlagen für Solarthermie

Interessierte Unternehmen haben bereits im Vorfeld im Rahmen einer eintägigen Informationsveranstaltung in Deutschland die Möglichkeit, sich über die aktuellen Bedingungen in Südkorea zu informieren.

Zu den Themen Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien und Energieeffizienz findet am 19.05.2015 auch eine Informationsveranstaltung in Darmstadt statt. Informationen hierzu erhalten Sie auf den Seiten der Exportinitiative. 

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19.10.2015 - 23.10.2015
Korea, Republic of
Seoul