Die Beschleunigung der Nutzung erneuerbarer Energien bleibt eine zentrale Priorität der EU. Ein fairer Vorteilsausgleich ist jedoch unerlässlich, um eine breite gesellschaftliche Unterstützung zu gewährleisten und die EU in die Lage zu versetzen, ihre Netto-Null-Ziele auf politisch tragfähige Weise zu erreichen. Politischer Widerstand gegen nachhaltige Projekte, die keinen unmittelbaren Nutzen für die lokale Bevölkerung bringen, hat sich als wesentliches Hindernis für die Erreichung der Klimaziele erwiesen und zu Konflikten zwischen Anwohnern, Projektentwicklern und Staaten geführt.
Vor diesem Hintergrund hat eclareon in Zusammenarbeit mit dem Climate Action Network (CAN) Europe Mitte Oktober 2024 eine Studie zum Thema „Community Engagement and Benefit Sharing in Renewable Energy Projects“ gestartet. Ziel der Studie ist die Entwicklung eines Bewertungsrahmens, der anhand von Key Performance Indikatoren (KPIs) die Maßnahmen und Strategien von Projektierern und Netzbetreibern zur Einbindung der Bevölkerung und zum Vorteilsausgleich analysiert.
Die Studie soll Anfang 2025 abgeschlossen sein. Im Rahmen des Projekts führt eclareon Recherchen in ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten (Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien) durch und evaluiert parallel die geplanten Bürgerbeteiligungsmaßnahmen in der gesamten EU. Die Ergebnisse der Studie werden in forschungsbasierte Empfehlungen für Entscheidungsträger, Regulierungsbehörden und Projektentwickler münden, um einen fairen Übergang zu ermöglichen.
Das neue Projekt knüpft an frühere Projekte an, die eclareon gemeinsam mit CAN Europe in den Jahren 2023/2024 durchgeführt hat.