Bioenergie, Wärme- und Stromerzeugung aus Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung in Estland, Lettland und Litauen 22. - 25.10.2012

Vom 22. – 25. Oktober 2012 findet eine AHK-Geschäftsreise nach Estland, Lettland und Litauen statt, die sich an Unternehmen im Bereich Bioenergie richtet. Die Konferenz ist für Dienstag, den 23. Oktober 2012 in Tallinn, Estland geplant, die anderen Tage sind für individuelle Gesprächstermine in Estland, Lettland und Litauen vorgesehen.

In Estland besteht noch ein großes  Potential für Strom- und Wärmeproduktion in KWK-Anlagen. Durch die Einspeiseförderung ist ein wirtschaftlicher Anreiz für die Ausweitung dieser Technik gegeben. Ein wichtiges Argument für die Wärme- und Stromproduktion aus Biomasse  ist das Vorhandensein der lokalen Rohstoffe. Holz die dominierende Ressource in Estland. Sie macht beinahe zwei Drittel der EE-Quellen aus, die für die Elektrizität- und Wärmeproduktion eingesetzt werden. Estlands Waldflächen betragen über 2 Mio ha. Daher ist das Interesse an hocheffizienten KWK-Anlagen vorhanden, finanzielle Mittel aus dem Europäischen Strukturfonds sind für diese Zwecke vorgesehen.

Die lettische Energiepolitik ist auf die Förderung der KWK ausgerichtet, insbesondere auf die Entwicklung neuer KWK-Kraftwerke, in denen auch Biomasse eingesetzt werden kann. In Lettland besteht noch ein großes ungenutztes Potential für KWK, obwohl Rohstoffe vor Ort vorhanden sind: Knapp 55% der gesamten Fläche der Republik Lettland ist mit Wald bedeckt, das technische Biomasse-Potential wird auf 7,6 Mio. m³ Holz pro Jahr geschätzt. Ferner sind finanzielle Mittel aus dem Europäischen Strukturfonds sind für diese Zwecke vorgesehen. Zudem besteht durch die jährlich anfallende Menge von ca. 1400 000 Tonnen Bioabfällen Potential bei der Biogasproduktion. 

Biomasse ist gegenwärtig die erneuerbare Energieressource mit dem größten Anteil an der litauischen Primärenergiebereitstellung. Dabei sind Holz und Holzabfälle die wichtigsten Energieträger. Da die Preise von Erdgas und Erdöl ständig steigen, gibt es besonders großes Interesse am Einsatz von Biomasse seitens der Wärmelieferanten. Der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ist bis 2020 in Klaipeda, Panevezys, Siauliai, Alytus, Marijampole und anderen Städten geplant. Es ist auch zu erwarten, dass öffentliche Gebäude (Schulen, Krankenhäuser etc.) ihre Wärmeversorgung in den nächsten Jahren auf Biomasse und Biogas umstellen werden. Ein weiterer Bereich, der ausgebaut werden soll, ist die energetische Verwertung von Rückständen aus der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft in den Biogasanlagen. 

Die AHK-Reise richtet sich an Unternehmen:

  • Produzenten von Biogasanlagen und BHKWs
  • Ingenieurbüros und Anlagenplaner sowie Projektentwickler
  • potentielle Investoren, andere Lieferanten und Berater im Bereich der Nutzung der Bioenergie
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Renewables
Bioenergy
22.10.2012 - 25.10.2012

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