Kleine Wasserkraft Georgien und Armenien vom 02.02. - 05.02.2015 in Tbilisi

Vom 02. - 05. Februar 2015 findet eine AHK-Geschäftsreise nach Armenien und Georgien statt, die sich an Unternehmen im Bereich der Kleinen Wasserkraft richtet. Eine Konferenzveranstaltung ist für Dienstag, den 03. Februar 2015 in Tbilisi (Georgien) geplant, die anderen Tage sind für individuelle Gesprächstermine in einem oder beiden Ländern vorgesehen.

Die Wasserkraft wird aktuell und soll auch zukünftig weiter ausgebaut werden. Hintergrund ist die Absicht, Strom bis 2015 zu Georgiens größtem Exportprodukt zu entwickeln. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen mehrere Dutzend Wasserkraftwerke gebaut werden, um eine Gesamtkapazität von über 4000 MW zu erreichen, die einem Wert von über 2 Milliarden USD entsprechen. Als Absatzmarkt dient generell der gesamte kaukasische Raum. Attraktive Hauptabnehmer sind zudem die Türkei, Aserbaidschan und seit der Fertigstellung der neuen HVTL-Linie auch zunehmend Armenien und Iran, sowie auch die EU.

Die Wasserkraft bildet den wichtigsten Grundpfeiler für Georgiens Energieversorgung. Die Aktivitäten in diesem Bereich richten sich heute in erster Linie auf den Bau größerer Anlagen, den Bau von Kleinwasserkraftwerken (kleiner als 13 MW) sowie in geringem Maße die Instandhaltung, Aufrüstung und Erneuerung älterer Wasserkraftanlagen.

Wasserkraft hat eine lange Tradition in Georgien, der erste Damm wurde 1898 erbaut und seitdem wurden über 50 Anlagen in Betrieb genommen, darunter der weltgrößte Betonbogendamm, der 272m hohe Enguri-Damm.

Armenien hat einen gut entwickelten Wasserkraftsektor. Die zukünftigen Aktivitäten in diesem Bereich richten sich in erster Linie auf die Instandhaltung, Aufrüstung und Modernisierung bestehender Wasserkraftanlagen sowie den Bau kleiner und mittlerer Wasserkraftwerke.

Die größte Wasserkraftwerke-Sevan-Hrazdan Cascade (556 MW) und Vorotan Cascade (404 MW) produzieren rund 1.700 GWh Strom pro Jahr. Es gab einen Anstieg der Anzahl an Kleinwasserkraftwerken in den letzten Jahren. 2011 hatte Armenien 115 Kleinwasserkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 157 MW und jährlichen Erzeugung von 470 GWh, das sind knapp 10 Prozent des Gesamtverbrauchs im Jahr 2011. Rund 45 Prozent dieser Kapazität ist seit 2008 entstanden. Darüber hinaus hat die PSRC den Bau von 91 neuen Projekten, mit rund 177 MW und 637 GWh Jahresdurchschnittsleistung lizenziert.

Im Jahr 2007 hat die PSRC eine neue Einspeisevergütungsregelung  für erneuerbaren Energien mit  private Investitionen festgesetzt. Neue Kraftwerke erhalten ein 15-jähriges Power Purchase Agreement (PPA ), welches die ENA verpflichtet, den Erzeugern die ganze erzeugte Leistung zu vergüten. Nach der Einspeisevergütungsregelung muss die PSRC diese jährlich an die Inflationsentwicklung und den USD-Wechselkurs anpassen. Einspeisetarife für Kleinwasserkraftwerke belaufen sich auf 0,021 bis 0,047 USD pro kWh je nach Wasserressource. Die Einspeisetarife für Windenergie und Biomasse betragen 0,083 USD pro kWh bzw. 0,09 USD pro kWh.

Die AHK-Geschäftsreise richtet sich an folgende Unternehmen:

  • Hersteller von Anlagen und Technologien aus dem Bereich Wasserkraft (insbesondere von kleinen Turbinen)
  • Planer und Berater
  • Ausrüster von Kleinkraftwerken
  • Komponenten für Wasserkraftwerke: z.B. Rechen, Absinkbecken, Stromhaus mit Generator, Turbinen (Kappland-, Francis-, Banki-Turbinen)
  • Generatoren, Hydraulische Pumpen (Hydro-Pumpe, Hydraulik-Kolben-Pumpe), Druckrohr-Leitungen / Fall-Leitungen / Rohrleitungen, Einlauf, Wasserräder

 

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02.02.2015 - 05.02.2015
Armenia
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